Wir suchen uns grundsätzlich keine Hunde aus, sondern helfen dort, wo Not am Mann ist. Welche Hunde reisen, können am besten die Menschen vor Ort entscheiden. Es muss hier erwähnt werden, dass die allermeiste Arbeit und Hauptverantwortung NICHT von uns geleistet wird, sondern Vereine, die Pfleger im Tierheim, die vielen Paten und Spender und alle anderen Helfer die wichtige Hauptarbeit leisten. Sofern bekannt, wird die jeweilige Einzelgeschichte zusätzlich zu der Charakterinfo auf der Seite "TIERVERGABE" direkt beim Tier beschrieben, ansonsten gilt:
Bitte denkt euch in die Tierchen hinein: Viele kennen und können noch sehr wenig. Es hat aber noch jede/r das Wichtigste gelernt - manche sind anfangs sehr ängstlich (wen wundert es ? ), aber unter konsequenter liebevoller Führung entwickeln sie sich zu sehr dankbaren zuverlässigen Begleitern
Offene Gedanken zu unseren rumänischen Schützlingen:
- Sie sind super gesund und gepflegt (so kommen sie bereits an - Bad bei uns schadet allerdings nicht)
- Sie zeigen erstklassiges Sozialverhalten und sind zum Menschen gutmütig.
- Wunderschön, wenn man täglich kleine Fortschritte sieht.
- Es ist toll, wie schnell sie lernen und Vertrauen fassen.
- Bitte beachten Sie unseren Blog-Beitrag "Sicherung von Hunden"
- Der Großteil der Hunde sind Fundtiere, nähere Beschreibung beim Hund auf der Seite TIERVERGABE.
- Es kommt vor, dass auch häufiger schon mal ein Tier einen Unfall hatte und/oder Narben hat.
- Da sind manchmal bereits ältere Verletzungen - frische werden behandelt.
- Wenn die Tiere soweit gesund sind, kommen sie in die Vermittlung.
- Ohren- und/oder Augenentzündungen ? Können vorkommen, gerade im Winter.
- Manches wird sicher auch mal übersehen bei sehr vielen Hunden.
- Allerdings wird vor jeder Abfahrt der Hund von einem Tierarzt kurz durchgecheckt.
- Es muss dem Tierhalter dennoch klar sein das die Hunde aus einem Shelter kommen.
- Die Tiere werden meistens von der Straße gerettet.
- Selbst wenn sie von einer Familie abgegeben werden, kommen sie manchmal aus schlechter Haltung.
- Im besten Fall kommen sie dann ins Shelter und werden grundversorgt.
- Der Hund wird gechipt, geimpft und nach Möglichkeit kastriert.
- Wenn ein Hund augenscheinlich krank ist wird er auch behandelt ..... nach ausländischen Verhältnissen.
- Sobald Österreich entsprechende Infos über den Hund bekommt, kommt er in die Vermittlung.
- Man kann aber auch nur das weitergeben, was eben aus Rumänien kommt.
- Manches ist ihnen einfach nicht so bewusst - für sie ist der Hund "normal".
- Bevor ein Hund von uns weiter gegeben wird, wird er auch von unserem Haustierarzt angesehen.
Manche Fragen werden immer wieder an uns herangetragen, die wir oft schwer bis gar nicht beantworten können:
- Wie ist der komplette Lebenslauf des Hundes ?
- Kann der Hund Auto fahren ?
- Kann er Stufen steigen ?
- Schwimmt er gerne ?
- Ist er verträglich mit Katzen ?
- Kennt er andere Tierarten ?
- Wie kann man ihn in der Stadt führen ?
Grundsätzlich gilt:
- Man hat genügend Zeit bei uns ein Tierchen kennenzulernen.
- Man kann mit dem Hund auch eine Runde spazieren gehen.
- Man kann auf die Einschätzung unserer erfahrenen Tierbetreuer vertrauen.
- Man kann auch mehrmals vorbei kommen.
- Man kann sich´s nochmal überlegen.
Jedoch, entscheidet man sich für ein Tier und nimmt es mit, dann ist das eine LEBENSENTSCHEIDUNG !
Beschreibung
Gefängnis ODAI - Tierheim ORADEA - Offenes Tierheim BIHOR - Fabrik CORNU
Ich darf auszugsweise die Worte von Hr. Robert Smith sowie diverser Homepages veröffentlichen, welche die derzeitige Situation vor Ort in Rumänien beschreiben:
Gefängnis ODAI:
Ich würde Odai eigentlich kein Tierheim sondern eher ein Gefängnis oder Hunde-KZ nennen. Der einzige Kontakt, den die meisten Hunde zu Menschen haben, ist ca. eine Minute pro Tag, wenn die Tierbetreuer ihr Futter auf den Beton der Käfige schmeißen, wo auch Urin und Kot liegt. Ab und zu wird halb gereinigt aber die Zustände da, wie in den meisten städtischen KZs, sind katastrophal. Es ist wahr, dass ein paar Freiwillige Sonderzwinger in der Nähe des Büros haben, wo sie reservierte Hunde sozialisieren – diese Hunde haben wir aber nicht geholt, da die örtlichen Tierschützer sie vermitteln wollen. Man kann das “Tierheim” Odai nicht mit unserem offenen Tierheim in Bihor oder mit anderen Tierschutzanlagen vergleichen. Odai ist eine Schande, deswegen will die neue Bürgermeisterin es auch schließen. Ehrlich gesagt könnte man mit Recht behaupten, die Hunde in KZ´s wie Odai können besser eingeschläfert werden. Also die Beschreibung der Lage (siehe unten) der 20 auserwählten Hunde in Odai ist irreführend – die übrigen 700 Hunde vegetieren im eigenen Kot ! Odai ist scheußlich. / Ilinca Macarie ist seit Jahren eine aktive Tierschützerin und seit 2016 Mitglied im Stadtrat des ersten Bezirks Bukarest. Eine ihrer Prioritäten ist ihr als Stadträtin das städtische Hunde-KZ Odai. Dieses funktioniert auf einem Gelände der Stadt-Polizei, an der Peripherie, im Norden von Bukarest. Etwa 800 Hunde werden in Gruppen von ca. 4 -5 Hunden gehalten. Ein Trainingsprogramm mit einem Hunde-Trainer wurde in Gang gesetzt, der ein paar ausgesuchte Hunde für Begleitung und Sozialisierung besonders im Zusammenhang mit Kindern trainiert. Nebenher hat er auch ganz allgemein Hunde für die Adoption vorbereitet. Daher wurden 6 neue Gehege um die Tierheim-Klinik gebaut. Die etwa 20 Hunde, die sozialisiert werden, verbringen ihre Zeit entweder in diesen Gehegen oder laufen in einem Hof um die Klinik frei herum. Der Aufenthalt in dieser Zone ist eine Art Zwischenstation.
Tierheim ORADEA:
Unser ehemaliges Tierheim in Oradea, jetzt ein städtisches, ist auch nicht mit Odai zu vergleichen. Wir haben da große Ausläufe gebaut, wo im Moment nur 50 Hunde verhältnismäßig gut versorgt werden. Wir haben ein gutes Verhältnis zum Tierheimleiter. Die Zustände in Oradea sind ziemlich gut und Besucher werden willkommen geheißen. Wir konnten viele Hunde aus dem städtischen Tierheim übernehmen und sind froh darüber, dass da verhältnismäßig wenig Hunde euthanasiert worden sind.
Offenes Tierheim BIHOR:
Unser Offenes Tierheim Bihor befindet sich auf 85 Hektar Land ca. 20 km nordöstlich der Stadt. Gemeinschaftshunde sollten kastriert, geimpft und zu ihrem Stammplatz zurückgebracht werden (“Neuter & Return”) aber das verstehen die Politiker nicht, also was sollte man mit einem solchen Überschuss an Hunden machen. Sie ewig vegetieren lassen ? Sie einschläfern ? Unser Offenes Tierheim muss einen dritten Weg bieten, wo die Hunde artgerecht in Sicherheit, mit Futter und tierärztlicher Versorgung, leben können. Hundegefängnisse sind keine Lösung. "Neuter & Return" ist die einzige kurzfristige Lösung. “Neuter & Return” ist unser Ziel. Das Offene Tierheim, wie unsere Schulerziehungsprojekte, sind Hilfsmittel. Robert Smith erkannte früh, dass ein Umdenken in der Bevölkerung stattfinden muss, um das Leid und die Qualen der Hunde einzudämmen. In diesem Zusammenhang initiierte er ein Programm in rumänischen Schulen, dass in Unterrichtsform den Tierschutz thematisiert und so die Kinder für unsere Mitlebewesen sensibilisiert. Robert Smith hat und hatte stets eine beeindruckende Vision für das Leben der Hunde in Freiheit und Sicherheit. Auch die vielen städtischen Shelter, die er und sein Team aufgebaut haben, beinhalten das Konzept von großen Ausläufen und wenigen Zwingern. Trotzdem stehen diese Shelter nicht unbedingt im Vordergrund der Konzeption, sondern die Kastrationen der Hunde innerhalb der Bevölkerung.
Kaum vorstellbar, aber wahr, leben beispielsweise in dem von ihm geschaffenen Oradea Shelter, einer Stadt im Westen Rumäniens, bis zu 900 Hunde auf freiem Gelände in großer Harmonie.
Fabrik Cornu:
In Cornu haben wir einen Obstgarten neben meiner Fabrik, wo ca. 40 Hunde leben, und eine Klinik, wo Arche lui Noe und Romanian Animal Rescue (Dr Stefan Aurelian) oft Kastrationskampagnen ausführen. Im Moment finanziere ich keine Kastrationen mehr außerhalb von der Provinz Bihor, da ich es mir nicht mehr leisten kann, und die rumänische Regierung “Neuter & Return” nicht angenommen hat. Ich habe schon viel Geld in Rumänien ausgegeben. Neben seinem offenem Tierheim in der Region Bihor nahe der Stadt Oradea, hat Robert Smith mehrere Gemeinde Shelter aufgebaut und finanziert und auch viele mobile Kastrationskampagnen in umliegenden Dörfern ausgeführt. An alle Shelter angeschlossen sind Kastrationskliniken. Für die Betriebskosten dieser Shelter mit je ca. 120 Hunden, in Marghita, Beius, Salonta und Fabrik Cornu, kam er bislang komplett selber auf.
Eindrücke aus Rumänien:
Hunde, denen wir halfen - ab Juni 2021:
2021-06-05: Unsere Bilder/Videos
Alle haben wir hier nicht, da einige sich schon vorm Fototermin abgeholt wurden - aber auf den Videos sieht man sie.
2021-05-28/29: Fotos von den Hunden aus Rumänien